Montag, 20. März 2017

Weideniglu

Statt eines Wochenendes in Bildern möchte ich heute mal ausführlicher von unserem Wochenendprojekt berichten.

Unser Traum ist ein großer naturbelassener Garten, in dem die Kinder ausgelassen spielen und ihrem Entdeckerdrang nachgehen können. Leider fehlt uns dazu das passende Grundstück. Deshalb schaffen wir in unserem kleinen Stadtgarten einen Spielbereich für die Kinder, in dem sie weitgehend frei agieren dürfen. Ganz wichtig ist uns dabei, dass trotz der geringen Größe verschiedene Bedürfnisse und verschiedene Spielangebote abgedeckt werden können.

Dazu gehört:

Das Ausleben kindlicher Kreativität mit verschiedenen Materialien wie zum Beispiel Sand, Erde, Gras, Wasser, Steine, Blätter und Holz.

Das Ausprobieren der eigenen Bewegung und körperlicher Herausforderungen.

Das Erleben in der Natur, das Kennenlernen von Pflanzen und Tieren.

Die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen, sich zurückzuziehen und zu verstecken.

Für letzteres errichten wir nun ein Weideniglu. Zuerst haben wir ausreichend Weidenruten besorgt. Da wir leider bei uns im Umfeld keinen Förster gefunden haben, von dem wir Weidenruten beziehen konnten, haben wir verschieden starke Weidenruten im Internet bestellt. Diese mussten vor der Verarbeitung mindestens 12 Stunden in Wasser stehen.


Am Samstag beginnen wir damit, den Platz und die finale Größe festzulegen. Mit einem improvisierten Zirkel aus einem Schraubenzieher als Mittelpunkt, etwas Schnur und einer Gartenschaufel wird der Kreis festgelegt, auf dessen Verlauf die Weidenruten gepflanzt werden.


Auf etwa 15 cm Breite wird ein kleiner Graben mit der Gartenschaufel ausgehoben. Der Graben muss  so tief sein, dass die Ruten jeweils etwa 30-35 cm tief eingepflanzt werden können. Wir heben dafür mit einem einfachen Unkrautstecher schmale Löcher aus, so dass nicht der gesamte Graben diese Tiefe haben musste.


Nach und nach setzen wir die starken Weidenruten in einem Abstand von etwa 20 cm ein, welche die Basis für das Weideniglu bilden.


Das Iglu nimmt langsam Form an.


Nachdem die Basis des Iglus steht, werden gegenüberliegende Ruten mit etwa 60 cm Überlappung oben zusammengebunden. Abschließend fixieren wir diese noch mit einer Kokosleine in der Mitte, um vorerst ein noch bisschen mehr Stabilität hineinzubringen.



Nun beginnt die Feinarbeit, bei der die kleineren Ruten diagonal eingeflochten werden. Je dichter die Ruten stehen, desto schneller wird das Iglu dicht werden. Zudem bringen die diagonalen Ruten noch erheblich mehr Stabilität, so dass auch der kleine Sohn in diesem Stadium schon gut "mithelfen" kann.


Juchuu! Das Iglu ist fertig. Nun muss es fleißig jeden Tag gewässert werden, damit die Ruten gut anwachsen können.


Die Tochter fühlt sich bereits jetzt pudelwohl darin.


Und was habt Ihr am Wochenende so gemacht?

Eure Mama von ZweiKleiner3

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